©Paula
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Wir sind gerade vom Weihnachtlichen Schiurlaub nach Hause gekommen und doch schon wieder im Stress. Morgen am 31.12.2006 geht es auf nach Graz, um unseren ersten bellenden Vierbeiner abzuholen. Nach langer und wirklich reiflicher Überlegung, die sich so über ein Jahr hinzog, haben wir beschlossen einen Hund in unserem Familienverband aufzunehmen. Die Auswahl fiel auf einen zu dieser Zeit 10 Monate alten Beagle einer Grazer Züchterin. (Ursprünglich sollte er zur Weiterzucht beim Züchter verbleiben, ein im Bauchraum verbliebener Hoden lies dies jedoch nicht zu. Angeblich kann es ja bis zu einen Jahr dauern, dass dieser Hoden doch noch absteigt…). Die Story
Als wir uns bei der Abfahrt nach Graz bei Tines Bruder eine Hundetransportbox für das Auto ausborgen, erzählt uns dieser von der panischen Angst, die sein Beaglemischling bei der Silvesterknallerei durchstehen muss. Na, das fing ja gut an, die erste unbedachte Situation! Wie wird sich unser „Neuer“, über dessen Name wir uns noch nicht einig sind, verhalten? Pünktlich um 10h läuten wir bei der Züchterin die auch schon auf uns gewartet hat. Sie erläutert uns noch den Kaufvertrag, die verschiedenen Klauseln, von denen wir nur Bahnhof verstehen, gibt uns noch einen Gutschein des verwendeten Hundefutters, erzählt was über Kastration, erklärt die vorhandenen Papiere, den Stammbaum, beschwört uns, dass ein Beagle absolut konsequente Führung braucht..u.u.u….. Unsere Aufmerksamkeit gilt hauptsächlich dem jungen Hund, der da noch nichts ahnend was auf ihn zukommt, freudig mit dem Schwanz wedelnd um uns herumkurvt.Nachdem die Papiere unterzeichnet sind und die Moneten den Besitzer gewechselt haben, nehmen wir den Hund an die Leine und marschieren stolz erhobenen Hauptes mit Familienzuwachs aus dem Haus. Qristal Dream, wie er bei der Züchterin hieß, wird von uns während der Heimfahrt auf den einfacheren Namen Niki umgetauft. Niki liegt komplett ruhig in seiner Box. Ob er schon der alten Heimat nachtrauert??? Sofort nach der Ankunft ist Spazierengehen angesagt.
Beinchen hoch Niki springt kreuz und quer, schnüffelt hie und dort. Wir haben unsere liebe Not, uns nicht ständig in der immer in eine andere Richtung gespannten Leine zu verheddern. Noch nichts ahnend, lachen wir über die Lebendigkeit unseres Hunderls… Danach geht es ins Haus, wo sich Niki erstmal umsieht, um dann den Garten zu besichtigen. Neugierig wid alles beschnuppert
Hmmm, das kenn ich noch nicht! und genauestens unter die Lupe genommen.
Mal schauen was es da oben gibt.. Erleichtert nehmen wir zur Kenntnis, dass Niki die nunmehr überall einsetzende Sivesterknallerei vollkommen egal ist. Im Haus ist es fast unmöglich unseren kleinen Wauzi von der Küche fern zu halten, denn da drin wollen wir ihn eigentlich nicht haben. Also wird die zum Wohnraum offene Küche kurzerhand mit einem Karton versperrt.
Ob ich jetzt verhungern muss?
Daraufhin bezieht Niki in dem neben dem Kücheneingang stehenden Kisterl für Anzündholz Stellung. |