Griechenland Italien
Etappe 8
Eigentlich wollen wir die normale Put für die Heimfahrt benutzen,
Information über schwierige Grenzsituationen zwischen Mazedonien und
Serbien lassen uns die Heimreise mit der Fähre überlegen.
Linos-Travel in Igoumenitsa hat mir vor einigen Jahren kurzfristig ein
CoB-Ticket nach Griechenland organisiert, also rufe ich dort an und
bekommt promt ein CoB-Passge an meinem Wunschtermin, den 03.09. von
Patras nach Ankona zugesichert. Nach kurzer Beratschlagung buchen wir
dieses Ticket. Am 3. in der Früh räumen wir ein und machen uns auf
den Weg nach Patras.
In Pirgos bunkern wir Getränke und Futter für die Fähre. Es herrscht
kaum Verkehr und so kommen wir streßfrei und zügig in Patras an. Das Navi
haben wir nicht programmiert. Ich glaube mich zu erinnern dass es auf
der Autobahn bei der entsprechenden Abfahrt ein Schild mit "New Port"
gegeben hat. Einen solchen Wegweiser gibt es nicht mehr, also fahren wir
viel zu weit Richtung Norden, wo wir bei der Abfahrt "Port" abfahren und
die nächste Auffahrt wieder zurück Richtung "New Port" fahren.
Gefühlsmäßig nehmen wir eine Abfahrt die uns zum Hafen bringen
sollte. Das passt auch, doch sehen wir am Hafen angekommen, dass es eine
Neue Autobahnabfahrt gibt, die direkt zum Fährhafen führt. Ein kleines
Schild auf der Autobahn wäre fein gewesen...!
Wir holen die Tickets im Abfertigungsgebäude und stellen zur
Security-Kontrolle an. Sämtliche Fahrzeuge werden genauestens
kontrolliert. Auch bei uns wird das Fahrzeuginnere und selbst die
Heckkiste überprüft. Danach rollen wir zum Fähranleger und das lange
Warten beginnt.
Eigentlich hätte die Fähre um 14:30 ablegen sollen, kommt aber erst kurz
vor 14 Uhr an.
Nachdem alle Fahrzeuge und Passagiere die Fähre verlassen haben wird
langsam an das beladen gedacht.
Trotz CoB-Ticket werden wir eng an eng eingeparkt. Einwände dass bei CoB
etwa mehr Platz zur Verfügung stehen sollte werden ignoriert, bzw. mit
dem Hinweis dass in Igoumenitsa noch viele Fahrzeuge kommen, einfach
abgetan.
Die Abfahrt erfolgt um ca. 18:30, also mit 4 Stunden Verspätung.
Angeblich
wurde noch auf einen LKW gewartet. Um Mitternacht sind wir in
Igoumenitsa. Da hat der Kapitän anständig Gas gegeben.
Und wirklich, jetzt wird es erst richtig Eng. Das Deck wird bis auf den
letzten cm zugeparkt. Die Ankömmlinge kommen fast nicht zu den
Aufgängen. So haben wir es noch nie erlebt. Ein Ankömmling mit Womo
klärt uns auf.
Eigentlich hätte um 18 uhr in Patras eine Superfast-Fähre auslaufen
sollen. Diese Passage wurde aber gecancelt und die Passagiere auf Anek
umgebucht. Deshalb auch die verspätete Afahrt in Patras.
Camping on Bord?
Nun gut, wir verlassen Igoumenitsa und haben eine relativ ruhige, jedoch
heiße Überfahrt nach Italien.
Knapp vor 14 Uhr I-Zeit erreichen wir den Hafen von Ankona und der Lotse
besteigt unseren Kahn. Das Wetter hat sich schlagartig verändert und
dunkelgraue Wolken hängen in der Luft.
Kurz nach dem Festmachen der Fähre bricht ein heftiges Gewitter mit
starkem Sturm und Regengüssen über uns herein.
Die Ausschiffung wird unterbrochen und das Ende des Gewittersturmes
abgewartet.
Es ist bereits 16 Uhr als wir auch die Fähre verlassen und den Weg zur
Autobahn suchen. Bei relativ schwachem Verkehrsaufkommen fahren wir zügig
Richtung Norden wo wir bei Cesena die Autostrada verlassen und auf der
Bundesstraße über Ravenna zum Stellplatz von Casal Borsetti gondeln. Dort
kommen wir um 20 Uhr an.
Hier gibts Ver-und Entsorgung, sowie kalte Duschen. Mehr brauchen wir
heute nicht mehr, waschen uns die Fähre und die Fahrt von der Haut und
gehen ins Ristautante Nautilus auf ein üppiges Abendessen. Nicht geade
der billigste Laden, aber mit ausgezeichnetem Futter.
Etappe 9
Nach einer ruhigen Nacht am Stellplatz (er kostet bei Ankunft nach 15
Uhr gerade mal € 5,00 + € 3,00 für Strom) verlassen wir
Casal Borsetti und treten den letzten Teil unserer Heimreise an.
Zwischendurch schüttet es immer wieder heftig. Der befürchtete starke
Rückreiseverkehr an diesem Samstag bleibt uns erspart und so kommen
wir wohlerhalten am frühen Nachmittag im heimatlichen Klagenfurt an.
Hier werden wir freudig vom Töchterchen und Hundi erwartet und brüßt. Es
ist auch wieder schön zu Hause zu sein.
Es war ein cooler Urlaub mit hohem Erholungswert aber auch spannenden
und landschaftlich herrlichen Etappen.
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