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Wir wollen in den Ferien mit unserem Wohnwagen durch Serbien nach Griechenland fahren. Da dabei EU-Grenzen verlassen werden und man auch wieder in die EU einreisen muss,  ist ein Tollwutantikörpernachweis dem EU-Heimtierpass beizulegen. Dieser Titernachweis ist nur einmalig mit einer Blutprobe bei einem anerkannten Labor durchzuführen.

Unsere Tierärztin erledigt das für uns und ruft nach ca. 14 Tagen einigermaßen entsetzt an:

„Niki ist völlig ungeimpft!!!!!“

„Wie ungeimpft?“

„Nein, er hat keine Tollwutantikörper, der Laborbefund sagt das aus!“

„Zu wenig, das hab ich schon gehört….“

„Nein! Null! Nix! Er wurde nicht geimpft…!!!!!!!!“

Ich bin erstmal sprachlos. Doch dann:“Aber der Impfpass…????“

TA:“Ich hab mit dem Tierazt, der die Impfungen durchgeführt hat telefoniert, es ist für ihn unerklärlich." 

Unsere Tierärztin vermutet das beim Impfen des Wurfes ein anderer Welpe 2X geimpft wurde und Niki eben gar nicht.

Weiter "Da der Hund vermutlich auch sonst keine Impfungen erhalten hat, wäre es am besten, eine weitere Grundimmunisierung durchzuführen.“

Ich bin baff. Das heißt wir laufen jetzt seit 5 Monaten mit einem vermutlich völlig ungeimpften Tier durch die Weltgeschichte.

Am Abend rufe ich die Züchterin an und konfrontiere sie mit der Situation.

Vollkommen unmöglich, und was ich mir erlaube zu unterstellen und sie wird auch noch richtig laut als ich mit ihr über sie Kostenfrage sprechen möchte. Weitere Grundimmunisierung, 2X Titertest a € 80,-- Tierarztkosten u.u.u.

Ich beende das Gespräch mit dem Versprechen ihr eine Kopie des Befundes zu mailen und sie würde sich bei mir wieder melden.

Die Züchterin die lt. HP und auch eigenen Aussagen so auf nachhaltigen Kontakt mit ihren Tieren bedacht ist, meldete sich nie mehr.

Es wird sich knapp, aber doch ausgehen, rechtzeitig zu unserem Testergebnis zu kommen. Hier sind Fristen zw. Impfung und Test einzuhalten.

 

Niki beginnt sich für die Hundemädels zu interessieren. Er rastet richtig aus, sobald er den Duft der Girls erschnuppert. Niki springt im Stand, zerrt in alle Richtungen fast gleichzeitig und jault in herzzerreissenden Tönen.

Was wir anfangs noch als lustig empfinden, artet rasch in richtigen Stress aus. Unser Trainer empfiehlt eine Kastration, vor allem, da ja wegen dem im Bauchraum verbliebenen Hoden Entzündungsgefahr und auch die Gefahr von Prostatakrebs besteht. Anfang der Sommerferien wird Niki dieser Operation unterzogen, die er auch gut übersteht. An seinem Gehabe ändert sich vorerst nichts.

Anfang August erhalten wir das neuerliche Testergebnis der Ages mit den nun richtigen Antikörperwerten.

Nach Griechenland fahren wir dennoch nicht, da erst Pauline und dann auch noch Niki erkranken. Nichts Schlimmes, aber eine Woche des geplanten Urlaubes sind dahin und so machen wir eine kleine Kroatienrundfahrt nach Zadar und Umag. 

Dieser Urlaub führt uns vorerst auf den Camping „Zaton“ im gleichnamigen Ort in der Nähe von Zadar. Von dort aus unternehmen wir zahlreiche Ausflüge.

Zum Beispiel in das Naturschutzgebiet  der Krka

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und dann weiter nach Umag.

 

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Niki bestätigt sich weiter als idealer Begleiter auf Reisen, bei  Ausflügen und auch auf den Campingplätzen.

Wieder zu Hause besuchen wir auch wieder die Hundeschule mit 2 weiteren 10er Staffeln. Niki dürfte die hormonelle Umstellung hinter sich haben und begegnet dem weiblichen Geschlecht immer gelassener. 

 

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