07/2011 Der größte See Sloweniens: Bohinj-See
unterwegs mit Ivo ......Samstag, 16.07.2011, Pauline befindet sich im Ferienlager und zu Hause ist es irgendwie langweilig. Wir packen ein paar Sachen in Ivos Innere und scheuchen unser treues Gefährt über den Loiblpass nach Slowenien. Wir wollen 2 Tage an den Bohinje-See unter den Julischen Alpen. Da wir keine SLO-Vignette für die wenigen Autobahnkilometer bis Bled kaufen wollen, fahren wir in Trzic rechts ab, nehmen die Route über Hudi Graben und Begunje, um so nach Bled zu kommen. Dieser Weg lohnt sich trotz der schmalen und manchmal recht steilen Straße. Die Gegend ist es einfach wert!
Es ist vorsichtig zu fahren, es sind viele Radfahrer und Motorradler unterwegs. So hat man aber wenigsten mehr Zeit für die Umgebung. Schon bald sind wir dennoch in Begunje. Aus diesem Ort stammen die bekannten Oberkainer, deren Gründer, die Brüder Avsernik des gleichnamigen Gasthauses sind. Hier in Begunje, mitten im Grün am Fuße des Berges Begunjscica, mitten im Festland und fast 160 km der slowenischen Küste entfernt, entstehen die wohl ebenso bekannten Segeljachten von Elan.
Vorbei an diesem Werk und am Sportflughafen von Bled, der durch sein gutes Restaurant bekannt ist, geht es unter der Autobahn durch nach Bled und dem Fluß Sava entlang zum Bohinj-See. Bereits dem Flußlauf entlang bemerkt man das klare Wasser in unterschiedlichen Grün- und Blautönen.
Als Domizil für diese Nacht haben wir uns den Camping Zlatorog am Westufer des Bohinj-See ausgesucht. Der Campingplatz befindet sich eingebettet zwischen den Julischen Alpen direkt am See. Etwas erschrocken von den Preisen, € 39,-- für 2 Personen in der Zone A (also am Ufer oder in Ufernähe) zögern wir kurz, bevor wir uns dann doch ein solches Plätzchen leisten. Für eine Nacht werden wir das verkraften.
Rasch ziehen wir uns um, denn wir wollen noch zu dem ca. 6km entfernten Wasserfall wandern. Den Hinweg bestreiten wir entlang der Asphaltstraße. Hier befindet sich ein aus den Jahren 1915-1917 stammender KuK-Soldatenfriedhof.
Die Straße führt durch einen Zauberwald.....
.......zum Einstieg des Weges der zu den Wasserfällen führt. Hier muß man erst mal Eintritt bezahlen, man nimmt € 2,50 pro Person......
.......um dann über unzählige Stufen den Rand des Wasserfalles zu erklimmen. Der Fall selbst ist eigentlich nicht so dramatisch und spannend, die Farben des Wassers jedoch lassen sich kaum beschreiben und auch ein Foto kann sie so nicht rüberbringen. Es ist die ganze Komposition aus schroffen Felsen, tiefem Grün der Wälder und dem eissigen Blau des Wasserfalles, in dem sich dann all die Farben der Umgebung spiegeln.
Wir humpeln wider die vielen Stufen runter und halten uns dann rechts, um einen Schotterweg entlang zurück zum Campingplatz zu wandern.
Nach 3 Std. sind wir wieder am Talboden und es geht eben durch sehr gepflegtes Gelände mit vielen Ferienhäusern. Ständiger Begleiter: die Sava
Man braucht auch keine Angst haben zu verdursten oder zu verhungern, etliche Restaurants/Gasthöfe laden zum Verweilen ein.
Wir sind doch einigermaßen erschöpft, springen in die Badehose und schwimmen eine Runde zum Entspannen. Den eisigen Traunsee noch in Erinnerung, sind wir über die angenehme Temperatur des Sees überrascht. Auch Niki kann hier gleich am Ufer in den See. Es sind auch viele andere Hunde am Platz. Also kein Problem mit "Waldi"
Überraschend viele Kleinwohnwagen sind hier zu sehen:
und für mich eine Premiere...., erstmals eine Paula:
Am Abend spazieren wir mit Niki in ein naheliegendes Gasthaus und geben uns eine gemischte Fleischplatte. Anständig gesättigt verdrücken wir uns später in unseren Ivo, heizen (16. Juli!!!) erstmal kräftig ein, um dann genüßlich wegzurüsseln. Sonntag 17. Juli Nach ausgiebigen Frühstück packen wir zusammen, bezahlen die € 39 zugüglich € 5.-- für unseren enormen Stromverbrauch (??????) und fahren zur Talstation der Gondelbahn die uns auf den Vogel bringen soll.
Das Ticket für Hin-und-Rückfahrt kostet €13.-- pro Person. Entgegen den Wettervorhersagen ist es recht stark bewölkt und es bläst auch ein kräftiger Wind. Hier oben befindet sich ein großes Schigebiet.
Wir wandern eine Runde......
durch dieses schöne und farbenprächtige Stück Natur.
Wir wandern zurück und nehmen in einer Hütte neben der Bergstation ein Getränk zu uns. Die Gondeln fahren alle 1/2 Stunden und bieten einen schön Blick auf den Bohinj-See
Blick aus der Gondel auf das Westufer des Bohinj-See Der CP Zlatorog lebt sicher nur von seiner einzigartigen Lage am See, die Ausstattung, aber auch die Stellplätze (Stromverteiler und Wasseranschluß weit entfernt) rechtfertigen die verlangten Preise nicht. Wenn nun noch Pauline dabei gewesen wäre und wir auch noch Niki angegeben hätten, wäre diese Nacht auf € 51,50 gekommen. Empfehlenswerter erscheint mir der CP Danica in Bohinj. Er liegt direkt an der Sava und würde für uns 3 mit Hund und Strom bei gleicher Saison auf € 36.-- kommen. Am Nachmittag fahren wir wieder nach Hause.Auch dieses Gebiet wird sicher wieder von uns besucht werden. Mir fällt auf die "Schnelle" kein anderes Gebiet ein, wo man auf so relativ kleinen Raum nahezu allen Outdoor-Sportarten in schönster Umgebung frönen kann.
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